UNERKLÄRLICHES FÜR CHOR, PROJEKTION UND GLASHARFE
Staunen! Starenschwärme fliegen durch Ralph Vaughan Williams „Cloud Capp’d Towers“, Baumgipfel raunen in Maurice Ravels „Trois beaux oiseaux du paradis“, und über den Köpfen des Publikums entfalten sich Vogelschwirren, Fischschwärme und Menschenströme. Soundscapes aus Stimmen und Gläsern lassen Menschenmassen über den Planeten und Trauerzüge durch die Tiefen des Waldes ziehen, und das achtchörig-vierzigstimmige Werk „Spem in alium“ von Thomas Tallis blickt im Gleitflug über die Kargheit der wundersamen Welt. In Zusammenarbeit mit einer Videokünstlerin und einem Glasharfenspieler projiziert das Ensemble Choeur3 mit seinem nächsten Projekt die Schlichtheit bewegter Naturphänomene zu Chorwerken von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert in drei Kirchen mit bester Akustik – überraschend, wispernd, experimentell. Das synchrone Navigieren von unzähligen Staren im Schwarm wird „Murmurations“ genannt.
Das musikalische Material des Projekts war Teil des Meisterkurses „Geste et Son – Klang und Geste“ im Oktober 2018 mit Georg Grün an der Musik-Akademie Basel.
Sonntag, 18. November 2018
Ludwigskirche, Freiburg im Breisgau (D)
Samstag, 24. November 2018
Église St. Guillaume, Strasbourg (F)
Sonntag, 25. November 2018
Peterskirche Basel (CH)
Ensemble Choeur3 & Kammerchor Notabene I 62 Stimmen
Dieter Buchwalder I Glasharfe und Perkussion
Silvia Studerus I Videoprojektion
Mathias Schillmöller, Christoph Huldi & Abélia Nordmann I Konzeption
Abélia Nordmann I Musikalische Leitung
In Kooperation mit dem KAMMERCHOR NOTABENE I Leitung Christoph Huldi
Ermöglicht durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, das Kulturamt der Stadt Freiburg, den Swisslos Fonds Basel-Stadt, das CFMI, ksàng und Cadence sowie weitere Stiftungen.
INSZENIERTES CHORKONZERT ZWISCHEN TAG, DÄMMERUNG UND NACHT
Das trinationale Ensemble Chœur3 begibt sich in den Grenzraum der Blauen Stunde: was passiert auf der Schneide zwischen Nacht und Tag, wie unheimlich klingt das Zwielicht? Das Publikum sieht das Eindunkeln durch die turmhohen Fensterfronten der Konzerträume, erlebt Werke von Schubert, Schumann, Brahms, Fauré, Ravel, Ducret, Ešenvalds und Whitacre inmitten einer sich verwandelnden Umgebung und blickt, begleitet von Stimmen, Klavier und Insektensurren, in die tieferwerdende Nacht.
Samstag, 28. Oktober 2017, 18.32 Uhr
f. q. b. Stadtgärtnerei Freiburg i. Brsg. (D)
Sonntag, 29. Oktober 2017, 18.03 Uhr
Museum Tinguely, Basel (CH)
Samstag, 18. November 2017, 17.14 Uhr
Ehemalige Abfüllhalle des Ziegelhofareals Liestal (CH)
Sonntag, 19. November 2017, 17.01 Uhr
Centre de Réadaptation Mulhouse (F)
Leitung | Christoph Huldi (CH)
Dramaturgie | Mathias Schillmöller (D/F) & Veronika Levesque (CH)
Klavier | Isabelle Ast (F)
Licht | Daniel Knipper & Louis Vaillant (F)
Ermöglicht durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, das Kulturamt der Stadt Freiburg, den Swisslos Fonds Basel-Stadt, den Swisslos Fonds Basel-Land, die Stadt Liestal und durch DRAC Grand-Est.
LEGENDE:LIBERTÉ widmet sich, nicht zuletzt aus aktuellem Anlass, der Thematik des ewigen Freiheitsstrebens des Menschen und Gegenkräften wie Unterdrückung, Terror und Krieg. Ensemble Chœur3 erarbeitet unter der Leitung der Basler Dirigentin Abélia Nordmann ein trinationales Programm mit Werken von Maurice Ravel, Francis Poulenc, Kurt Weill, Rudolf Mauersberger, Otto Kreis und Othmar Schoeck, in dem sich Aufführende und Publikum im Zeichen der um Freiheit ringenden „Figure humaine“ nach Poulencs gleichnamigem Werk mit Fragen lähmender Ohnmacht konfrontieren – inmitten von surrealer Schönheit und lauter Verzweiflung. Zwischen den Vokalwerken flackert Olivier Messiaens „Quatuor pour la fin du temps“ auf. Der Freiburger Regisseur Mathias Schillmöller inszeniert dieses Programm, das in Zusammenarbeit mit Schweizer Instrumentalistinnen und deutsch-französischen Tänzerinnen in einem Schrei nach Freiheit einen szenischen Ausdruck findet.
Ensemble Chœur3 I 24 Stimmen
Inès Morin I Violine
Diane Lambert I Cello
Polina Charnetckaia I Klavier
Junko Otani I Klarinette
Léa Thomen, Linda Pilar Brodha I Choreografie, Tanz
Mathias Schillmöller I Dramaturgie
Abélia Nordmann I Leitung
CFMI d'Alsace, Séléstat (F)
Sonntag, 28. August 2016
Peterskirche, Basel (CH)
Samstag, 1. Oktober 2016
Friedenskirche, Freiburg im Breisgau (D)
Sonntag, 2. Oktober 2016
Unterstützt durch die Abteilung Kultur Basel-Stadt sowie durch deutsche und französische Partner.
Mit einem Werkstattprogramm aus französischer Chormusik von Maurice Ravel, Camille Saint-Saëns und Claude Debussy sowie Volkslied-Bearbeitungen von Francis Poulenc und Guy Ropartz geht das Vokalensemble zum ersten Mal im Raum für Kultur H95 auf die Bühne. Ganz im Sinne des begeisternden Gründers und treibenden Motors von Chœur3 nimmt das trinationale Schiff nach Hans Michael Beuerles unerwartetem Tod wieder volle Fahrt auf.
Das neue Ensemble Chœur3 ist im August 2015 Pilotchor des inspirierenden Meisterkurses im Kleebach (Dozenten: Catherine Fender und Raphael Immoos), Vallée de Munster, und singt im September 2015 Ausschnitte aus dem Programm.
H95 Raum für Kultur, Basel
Sonntag, 20. September 2015
Mise en espace I Mathias Schillmöller
Leitung I Abélia Nordmann
Die Gründung und das Werkstattkonzert wurden von der Abteilung Kultur Basel-Stadt sowie von den deutschen und französischen Partnern unterstützt.
28. MAI - 4. JUNI 2019, REYKJAVÍK UND HÚSAFELL, ISLAND
30. NOVEMBER 2019, BASEL, SCHWEIZ
Eine Delegation des Ensemble Choeur3 reist nach Island, singt dort in Konzerten mit verschiedenen isländischen Chören Ausschnitte aus dem Projekt MURMURATIONS und erarbeitet die Uraufführung von drei Werken nach Melodien des Künstlers PALL GUDMUNDSSON.
Im November kommt der Gegenbesuch nach Basel; Sängerinnen und Sänger des Ensemble Choeur3 gestalten zusammen mit Björg Thórhallsdóttir, Hilmar Örn Agnarsson und Palli Guđmundson und zusammen mit Stimmen anderer Chöre "ein intimes und unvergessliches isländisches Konzert".